Marbacher Wochenende 2022- DSP Reitpferdeauktion mit Zuwächsen in allen Bereichen

Preisspitze „Omega“ – der frisch gekörte DSP Prämienhengst v. Springbank II/Krack C aus der Kamera Doris Matthaes (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Preisspitze „Omega“ – der frisch gekörte DSP Prämienhengst v. Springbank II/Krack C aus der Kamera Doris Matthaes

Marbach. Äußerst zufrieden konnten die Verantwortlichen des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg e.V. mit dem Ergebnis der DSP Reitpferdeauktion 2022 sein. In der bis auf den letzten Platz restlos ausverkauften Marbacher Auktionshalle entwickelte sich eine dynamische Auktion mit zahlreichen Highlights.

Zur Preisspitze avancierte der nur wenige Stunden zuvor von der Körkommission zum DSP Prämienhengst proklamierte Springbank II/Krack C – Sohn „Omega“. Der beeindruckende Dunkelbraune aus dem Stall von Falk Gförer aus Murrhardt überzeugte mit exquisiter Bewegungsgüte sowie herausragender Rittigkeit und nahm das Publikum bei jedem seiner Auftritte sofort in seinen Bann. Für 90.000 Euro wechselte er innerhalb Süddeutschlands in meisterliche Dressurhände. Die zweitteuerste Offerte des Abends war ebenfalls ein DSP Prämienhengst: „Blasius“ (Benicio/Sarkozy), aus der Erfolgszucht des Franz Galneder aus Taufkirchen, wurde nach einem spannenden Bieterduell für 54.000 Euro zugeschlagen. Dieser gleichermaßen sympathische wie hochtalentierte Fuchshengst wird seiner neuen Besitzerin aus Bayern zukünftig viel Freude bereiten.

Teuerste Springofferte des Abends wurde die dreijährige Zinedream/Kash de Prissey – Tochter „Kash Dream“ aus dem Stall von Diana Schmidt aus Olbersdorf. Die mit allem Talent für die großen Arenen dieser Welt gesegnete Stute mobilisierte zahlreiche deutsche Springausbilder, die sich am Ende aber einem begeisterten Springsportmäzen aus Mexiko beugen mussten. Er investierte 48.000 Euro in seine qualitätvolle Neuerwerbung. Eine noch weitere Reise wird das zweitteuerste Pferd der Springkollektion antreten: der blutgeprägte und gleichermaßen spring- wie bewegungsstarke „Vision Impossible“ (Van Gogh/Chambertin; Martha Rose Kullen, Metzingen) wurde für 38.000 Euro in einen der führenden Vielseitigkeitsställe Neuseelands verkauft.

Bei den drei angebotenen Ponys war es nicht verwunderlich, dass der bewegungsopulente Siegerhengst der Ponykörung, „Dorfrocker“ (D-Gold AT/FS Dr. Watson; Reiner Bockholt), mit 23.000 Euro zur Preisspitze avancierte. Der von Familie Hollenbach aus Rot am See ausgestellte Schimmel war zwar schon etwas aus dem Maß gewachsen, dafür aber mit einer überragenden Bewegungsgüte gesegnet, die man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Die glückliche neue Besitzerin ist in Baden-Württemberg zu Hause.

Sowohl der Umsatz (954.000 Euro) als auch die Durchschnittspreise der Deutschen Sportpferde (26.765 Euro) und Reitponys (14.667 Euro) konnten gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise gesteigert werden. Von den 37 zugeschlagenen Pferden blieb der größte Teil im Inland. Insgesamt fünf Pferde werden Deutschland verlassen und zukünftig in der Schweiz, in Dänemark, in Frankreich, in Mexiko und in Neuseeland beheimatet sein. Das Fazit von Vermarktungsleiter Norbert Freistedt fällt positiv aus: „Mit unseren qualitätvollen Pferden konnten wir zahlreiche Stamm- und Neukunden für die DSP Reitpferdeauktion in Marbach begeistern. Besonders freut mich, dass wir trotz der wirtschaftlich angespannten Lage in allen Bereichen leichte Zuwächse verbucht haben. Mein Dank gilt neben den Kaufinteressenten besonders auch den Ausstellern, die uns ihre Pferde anvertraut haben, sowie nicht zuletzt auch meinem motivierten Team.“

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